Dienstag, 19. August 2025

Um den Tagebau Nochten (2025) 2/2

Auf dem Weg Richtung Nochten gab es eine kleine Überraschung: zwei Holzpilze am Wegesrand. Ich hatte schon einige an anderen Stellen gefunden (Kromlau, Trebendorf, Halbendorf), und ich wusste, dass in Richtung Uhyst noch zwei Pilze zu finden sind. Die zeige ich in einem extra Beitrag. Weiter nach Nochten muss man etwas vorsichtig fahren, der Radweg hat einige Aufbrüche. Nochten selbst hat sich nicht groß verändert, mich aber dann sehr positiv überrascht. Und zwar die Swjela-Scheune. Das letzte Mal an der Stelle war die Scheune zwar errichtet, aber noch nicht bewirtschaftet. Jetzt gibt es dort Infotafeln und auch den Hinweis, dass es ein offenes Denkmal ist. Also habe ich die Gelegenheit gleich genutzt, mir das anzuschauen. Da zeige ich demnächst ein paar Bilder in einem extra Beitrag.




Die nächste Etappe führt bis nach Weißwasser zum Turm am Schweren Berg. Unterwegs findet man einen Wagen mit Bienen, die für Heidehonig sorgen. Und man bekommt einen Blick auf den Hermannsdorfer See, der noch in der Flutung ist. Diese soll zum Zeitraum 2035 bis 2039 abgeschlossen sein. Der ganze See samt Umfeld ist als Naturschutzgebiet geplant.




Weiter in Richtung Weißwasser gibt es dann ein Umleitung am Rothwassergraben entlang. Am Radweg zwischen dem Hermannsdorfer See und dem Turm am Schweren Berg wird von der LEAG eine Wasserbehandlungsanlage errichtet, die Sperrung soll bis zum Ende Mai 2027 andauern. Aber trotzdem hab ich hinter der Absperrung ein Rentnerpärchen gesehen, welche die ausgeschilderte Umleitung ignoriert hatten und die versuchten, irgendwie durch den Bauzaun zu kommen. Leider kommt man jetzt nicht mehr zum kleinen Findlingsgarten. Vom Turm am Schweren Berg kann man einen Blick auf die Rekultivierung werfen oder auch durch die Terrassen an deren Fuß spazieren.



Der letzte Streckenabschnitt führt am Tagebau entlang. Mit sehr viel Glück trifft man auf die Waldeisenbahn Muskau, die gerade bei ihrer Tonbahnfahrt unterwegs zur Haltestelle am Turm am Schweren Berg unterwegs ist. Ich hatte diese leider um eine Viertelstunde verpasst. Ansonsten kann man zwischendurch immer wieder mal einen Blick in Richtung Tagebau werfen, aber da sieht man eher die Kippe und mit etwas Glück noch den Absetzer. An der Aussichtshütte gibt es noch ein paar Informationen zum Tagebau, der Geologie und der Rekultivierung.



Letztendlich kann man bei dieser Radtour um den Tagebau mit etwa 46 Kilometer rechnen, meist etwas mehr, je nachdem, was man sich noch anschaut. Bei mir hat das Fahrradtacho leider versagt, einfach zwischendurch wieder bei Null Kilometer angefangen zu zählen.


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