Freitag, 28. Mai 2021

Nur 160 Stufen (Der Aussichtsturm am Felixsee)

Pfingstmontag, eine Radtour ist angesagt. Die letzten Jahre (2018/19) ging es im Rahmen vom Deutschen Mühlentag nach Hornow und nach Sagar. Den Mühlentag hab ich dieses Jahr vollkommen verpeilt, habe im Nachhinein aber gesehen, der wurde abgesagt. Ich hatte aber ein anderes schönes Ziel, es ging in den Muskauer Faltenbogen, zum Aussichtsturm am Felixsee.

Der Turm gibt es seit 2004. Ich war das erste Mal 2016 da, und wenn ich mir die alten Bilder anschaue, einiges hat sich verändert. Der Wald um den See herum ist gewachsen, der Turm aus der Entfernung kaum mehr sichtbar. Die Malereien / Schmierereien am Turm haben zugenommen. Und die Ermutigung (war nicht offiziell) auf der vierten Stufe ist nicht mehr erkennbar, da stand "Nur 160 Stufen schaffst auch Du".
Und mit 160 Stufen schafft man es auf die dritte Aussichtsplattform in 30 Meter Höhe. Auf den anderen beiden Aussichtsplattformen (4,5m; 7,5m) finden sich mehrere Informationstafeln zum Muskauer Faltenbogen, Radtouren und dem Geschichtlichen.

Ich bin heute extra etwas zeitiger losgefahren, um zu vermeiden, auf die Masse an unternehmungssüchtigen Leute zu treffen vermeide (der Kromlauer Park soll wohl gestern gnadenlos überlaufen gewesen sein). Naja, hat nicht so geklappt. Hinter mir kam gerade eine größere Fahrradgruppe aus Richtung Friedrichshain an, und aus Richtung Bohsdorf kamen Oldtimer! Da haben sich einige zusammengefunden und eine Ausfahrt gemacht (keine Ahnung, ob die das jedes Jahr machen). Ich hab dann gewartet, bis die Menge die Aussicht genossen haben, danach habe ich in Ruhe meine Fotos gemacht. Oben bietet sich eine wunderbare Aussicht. Vor allem die Kraftwerke (Kohle und auch Wind) kann man sehr gut erkennen, ebenso wie die Kuppel der Flugüberwachung Döbern. Wenn man vorher dran denkt, sollte man ein Fernglas mitnehmen.

PS: Ich bin übrigens aus Richtung Reuthen zum Turm gefahren. Und der Radweg dort (zwischen Knotenpunkt 17 und 19) wird jedes Jahr schlechter, man muss an manchen Stellen vorsichtig fahren, weil der Asphalt von den Wurzeln hochgedrückt wurde.








Samstag, 22. Mai 2021

Ruhlmühle

Heute ging es nach Ruhlmühle. Und dorthin zu gelangen, ist momentan gar nicht so einfach: Die Spreestraße ist gesperrt, sie bekommt eine neue Asphaltschicht. Aktuell ist der Asphalt schon fertig, die Straßenränder sind in Arbeit, und die weißen Linien kommen noch. Was aber Autofahrer nicht daran hindert, trotzdem dort lang zu fahren. Von Neustadt nach Ruhlmühle östlich der Spree, das funktioniert. Und von Neustadt nach Döschko, da ist ein Schild, dass die Furt gesperrt ist. Man kommt aber trotzdem da durch, muss aber aufpassen, einige Steine dort sind etwas wacklig. Früher haben da mehr Steine gelegen.

Auf der Döschkoer Seite ist die „Modulare Wasserbehandlungsanlage Ruhlmühle“ im Bau bzw. im Probebetrieb. Hier soll der Spree Eisenhydroxid entzogen werden, was weiter flussabwärts für die „braune Spree“ sorgt. Am Flusslauf unterhalb der Furt wurden auch Bauarbeiten durchgeführt.
Informationen dazu gibt es hier:
https://www.lmbv.de/index.php/Nachrichtenleser/lmbv-bau-der-modularen-wasserbehandlungsanlage-ruhlmuehle-auf-der-zielgeraden.html

Eine schöne Aussicht gibt es auf die Brücke. Leider wurde diese in Mitleidenschaft gezogen, ist für Pkw-Verkehr gesperrt, aber für Radfahrer und Fußgänger besteht keine Gefahr, die Brücke ist passierbar.






Donnerstag, 13. Mai 2021

Weißwasser - Summsteine und Krabat

Der Ort ist mir voriges Jahr schon mal aufgefallen, aber eher durch Zufall: weil ich ganz in der Nähe unterwegs war, hab ich beim Scrollen durch Openstreetmaps ein Denkmal da eingezeichnet gefunden. Das ist schon mal eine Sache, die mich immer interessiert. Genaueres hab ich aber nicht herausfinden können, nur dass sich in dem Gebiet die Summenden Steine (oder so) befinden. Auch das, … keine Ahnung, noch nie gehört. Jedenfalls hab ich mir das als Ziel mal vorgemerkt, leider nur gedanklich und nicht schriftlich.
Jetzt wollte ich (eher auch durch Zufall) etwas über Krabat wissen, und da bin ich in der Wikipedia über ein Bild einer Krabat-Holzskulptur gestolpert, das sich in Weißwasser befinden soll, und zwar in der Nähe des Freizeitparks. Das gab den Ausschlag, da fahre ich mal hin, weil ich wusste, da gibt es noch andere Sachen zu sehen.
Ziel ist also der Freizeitpark in Weißwasser, an der B156 am Ortsausgang Richtung Schwerer Berg / Boxberg.

Und ich muss sagen, hier wird Potential verschenkt. Überall Graffiti (eines hat mich beeindruckt, das setz’ ich bei Gelegenheit in die Schnappschüsse), erklärende Tafeln sind verrostet oder wurden bemalt. Am Sonnensystem fehlt der Uranus und der Saturn, trotz Abfallbehälter liegt an einer größeren Sitzgelegenheit der Müll herum.

Wobei die Ideen hier nicht schlecht sind: das Sonnensystem bietet Wissensvermittlung über Daten und Größenverhältnisse der Planeten, eine analemmatische Sonnenuhr hab ich noch nirgends gesehen, die Summsteine sind glaub ich ein Unikum. Und bei der Station junger Naturforscher und Techniker findet sich die von mir gesuchte Krabat-Holzskulptur.

Denkmal 444 Jahrfeier Ersterwähnung Weißwasser

Ein Summstein

Erklärende Tafel zu den Summsteinen

Eine analemmatische Sonnenuhr

Der Neptun (vom Sonnensystem)

Die Krabat-Skulptur